Seitdem die Taliban in Afghanistan nach 20 Jahren seit Mitte August wieder an der Macht sind, diskutiert "der Westen" über seine moralische Verantwortung und mögliche Hilfeleistungen für die Menschen, die nun angstvoll in die Zukunft blicken. Doch wer sind "die Taliban" eigentlich? Und was glauben sie? - Ein Gespräch mit dem Grazer Religionswissenschaftler Franz Winter.
Die Corona-Krise hat den Menschen tief getroffen und verunsichert: Die "Krone der Schöpfung" erscheint in neuer Verletzlichkeit und Hilflosigkeit. Zeit also für eine grundlegende philosophische Vermessung des Subjekts, die der Altphilologe Andres Pizzinini von der Hochschule Brixen und der Philosoph Daniel Wehinger von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck vornehmen.
In diesem Jahr feiern die renommierten "Salzburger Hochschulwochen" ihr 90-jähriges Bestehen. Anlass genug, einmal zurückzublicken in die Geschichte dieser theologisch imprägnierten "smarten Sommerfrische" - und zugleich einen Ausblick zu geben auf das heurige Programm.
Der Klimawandel lenkt auch in den Religionen und ihren Theologien den Blick auf ein lange vernachlässigtes Thema: Die Schöpfungstheologie. Wir gehen diesmal der Frage nach, wie die evangelische und die katholische Theologie sowie der Islam auf die drängenden Zukunftsfragen, die letztlich Gegenwartsfragen sind, antworten.
Ende Mai wurde von der "Dokumentationsstelle Politischer Islam" die sogenannte "Islam-Landkarte" präsentiert. Seither beherrscht die Diskussion darüber die mediale Öffentlichkeit. Auch Theologinnen und Theologen üben teils scharfe Kritik - weniger am Projekt an sich als vielmehr am "Framing" und der politischen Instrumentalisierung.
Hände in die Höhe und sich zur Musik und zu Gesang "gehen lassen". Das ist kein Unikum von Pop- oder Rockkonzerten, sondern gelebte Praxis bei charismatischen "Worship"-/Lobpreis-Veranstaltungen. Eine theologische Einordnung bieten der evangelische Theologe Wilfried Engemann, der Innsbrucker Dogmatiker Willibald Sandler und der Salzburger Religionswissenschaftler Martin Rötting.
Vor 500 Jahren wurde mit Petrus Canisius ein Denker und Ordensmann der katholischen (Gegen)Reformation geboren. Er war und ist bis heute umstritten - und bleibt in seinem Welt- und Glaubensbild ganz ein Mensch der frühen Neuzeit. Und doch: Biografie und Werk nötigen Respekt ab - und sie zeigen bei theologischer Betrachtung sogar manch modernen Aspekt.