Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

  • im AppStore herunterladen
  • auf GooglePlay herunterladen
  • A: Schriftgröße: normal
  • A: Schriftgröße: groß
  • A: Schriftgröße: sehr groß
Hauptmenü:
  • Kirche
    • Kirche in Österreich
      • Geschichte
      • Statistik
      • Kirchenbeitrag
      • Was Kirche bringt
      • Wirtschaftsfaktor Kirche
    • Grüß Gott in Österreich!
    • Eintreten
    • Bischofskonferenz
      • Einrichtungen
    • Diözesen
    • Laien in der Kirche
    • Orden
      • Orden im Portrait
    • Ordens-ABC
    • Nuntiatur
    • Papst und Vatikan
    • Kirche in Europa
  • Rat & Hilfe
    • Sekten & Weltanschauungsfragen
    • Schwangerschaft
    • Telefon- und Internetseelsorge
    • Caritas & Menschen in Not
    • Ehe- & Familienberatung
    • Ombudsstellen
  • Glauben & Feiern
    • Unser Glaube
    • Bibel
    • Liturgie
    • Sakramente
      • Taufe
      • Firmung
      • Beichte
      • Eucharistie
      • Ehe
      • Weihe
      • Krankensalbung
    • Pilgern
    • Beten
    • Kirchenjahr
      • Pfingsten Neu
      • Heiliger Josef
      • Heiliger Valentin
      • Heiliger Leopold
      • Weißer Sonntag
      • Christkönig
      • Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu
      • Heiliger Florian
      • Palmsonntag
      • Erntedank
      • Marienmonat Mai
      • Fastenzeit
      • Hl. Blasius
      • Christi Himmelfahrt
      • Heilige Drei Könige
      • Mariä Himmelfahrt
      • Fronleichnam
      • Ostern
      • Karwoche
      • Allerheiligen & Allerseelen
      • Hl. Martin
      • Heiliger Nikolaus
      • Mariä Empfängnis
      • Advent
      • Weihnachten
  • Themen
    • Amoklauf in Graz
    • Amtseinführung Papst Leo XIV.
    • Konklave 2025
    • Johannes Paul II. - 20. Todestag
    • Familienfasttag
    • Regierungsprogramm
    • Josef Grünwidl - Apostolischer Administrator
    • Jahresrückblick 2024
    • Herbstvollversammlung 2024
    • Hochwasserhilfe
    • Synoden-Workshop
    • Dignitas infinita
    • Pastoraltagung 2024
    • 50 Jahre Fristenregelung
    • Laudate Deum
    • 60 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil
    • "Lange Nacht der Kirchen"
    • Ukraine-Konflikt
    • Herbsttagung der Orden
    • Tag der Kinderrechte
    • Suizidbeihilfe
    • Welttag der Suizidprävention
    • Welttag der Großeltern
    • Weltgebetstag der Frauen
    • Fratelli tutti
    • 10 Jahre "Laudato si"
    • Ethikunterricht
    • Finanko - Ethische Geldanlagen
    • Schöpfungszeit
    • Weltgebetstag für geistliche Berufung
    • Welttag der Kranken
    • Kirchliche Museen
    • Gebetswoche für die Einheit
    • Wirtschaftsfaktor Kirche
    • Tag des geweihten Lebens
    • Was Kirche bringt
    • Zweites Vatikanisches Konzil
    • Kirche & Geld
    • Papst Leo XIV.
    • Papst Franziskus †
    • Frühjahresvollversammlung 2025
    • Sorge um Papst Franziskus
    • Kardinal Schönborn wird 80
    • Nationalratswahl 2024
    • Sommervollversammlung 2024
    • 75 Jahre Katholische Aktion
    • Frühjahresvollversammlung 2024
    • Religiöse Podcasts
    • Novemberpogrome
    • Bischofssynode - Synodaler Prozess
    • 10 Jahre Papst Franziskus
    • Kontinentalsynode Prag
    • Ukraine-Besuch
    • Holocaust-Gedenken
    • 40 Jahre Medjugorje
    • Menschenhandel
    • Kirche und Corona
    • Ministrantenwallfahrt
    • Woche für das Leben
    • Marienmonat Mai
    • Salzburger Hochschulwochen
    • Ökumene & Dialog
    • Bioethik & Lebensschutz
    • Kunst & Kultur
    • Bildung & Schule
    • Politik & Soziales
    • Mission & Evangelisierung
    • Ökologie & Schöpfung
    • Ehe & Familie
    • Caritas & Entwicklung
  • Österreichsuche
  • Suche

Hauptmenü ein-/ausblenden
  • Kirche
    • Spalte links
      • Kirche in Österreich
        • Geschichte
        • Statistik
        • Kirchenbeitrag
        • Was Kirche bringt
        • Wirtschaftsfaktor Kirche
      • Grüß Gott in Österreich!
      • Eintreten
      • Bischofskonferenz
        • Einrichtungen
    • Spalte rechts
      • Diözesen
      • Laien in der Kirche
      • Orden
        • Orden im Portrait
      • Ordens-ABC
      • Nuntiatur
      • Papst und Vatikan
      • Kirche in Europa
  • Rat & Hilfe
    • Spalte rechts
      • Caritas & Menschen in Not
      • Ehe- & Familienberatung
      • Ombudsstellen
    • Spalte links
      • Sekten & Weltanschauungsfragen
      • Schwangerschaft
      • Telefon- und Internetseelsorge
  • Glauben & Feiern
    • Spalte links
      • Unser Glaube
      • Bibel
      • Liturgie
      • Sakramente
        • Taufe
        • Firmung
        • Beichte
        • Eucharistie
        • Ehe
        • Weihe
        • Krankensalbung
    • Spalte rechts
      • Pilgern
      • Beten
      • Kirchenjahr
        • Pfingsten Neu
        • Heiliger Josef
        • Heiliger Valentin
        • Heiliger Leopold
        • Weißer Sonntag
        • Christkönig
        • Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu
        • Heiliger Florian
        • Palmsonntag
        • Erntedank
        • Marienmonat Mai
        • Fastenzeit
        • Hl. Blasius
        • Christi Himmelfahrt
        • Heilige Drei Könige
        • Mariä Himmelfahrt
        • Fronleichnam
        • Ostern
        • Karwoche
        • Allerheiligen & Allerseelen
        • Hl. Martin
        • Heiliger Nikolaus
        • Mariä Empfängnis
        • Advent
        • Weihnachten
  • Themen
    • Spalte links
      • Amoklauf in Graz
      • Amtseinführung Papst Leo XIV.
      • Konklave 2025
      • Johannes Paul II. - 20. Todestag
      • Familienfasttag
      • Regierungsprogramm
      • Josef Grünwidl - Apostolischer Administrator
      • Jahresrückblick 2024
      • Herbstvollversammlung 2024
      • Hochwasserhilfe
      • Synoden-Workshop
      • Dignitas infinita
      • Pastoraltagung 2024
      • 50 Jahre Fristenregelung
      • Laudate Deum
      • 60 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil
      • "Lange Nacht der Kirchen"
      • Ukraine-Konflikt
      • Herbsttagung der Orden
      • Tag der Kinderrechte
      • Suizidbeihilfe
      • Welttag der Suizidprävention
      • Welttag der Großeltern
      • Weltgebetstag der Frauen
      • Fratelli tutti
      • 10 Jahre "Laudato si"
      • Ethikunterricht
      • Finanko - Ethische Geldanlagen
      • Schöpfungszeit
      • Weltgebetstag für geistliche Berufung
      • Welttag der Kranken
      • Kirchliche Museen
      • Gebetswoche für die Einheit
      • Wirtschaftsfaktor Kirche
      • Tag des geweihten Lebens
      • Was Kirche bringt
      • Zweites Vatikanisches Konzil
      • Kirche & Geld
    • Spalte rechts
      • Papst Leo XIV.
      • Papst Franziskus †
      • Frühjahresvollversammlung 2025
      • Sorge um Papst Franziskus
      • Kardinal Schönborn wird 80
      • Nationalratswahl 2024
      • Sommervollversammlung 2024
      • 75 Jahre Katholische Aktion
      • Frühjahresvollversammlung 2024
      • Religiöse Podcasts
      • Novemberpogrome
      • Bischofssynode - Synodaler Prozess
      • 10 Jahre Papst Franziskus
      • Kontinentalsynode Prag
      • Ukraine-Besuch
      • Holocaust-Gedenken
      • 40 Jahre Medjugorje
      • Menschenhandel
      • Kirche und Corona
      • Ministrantenwallfahrt
      • Woche für das Leben
      • Marienmonat Mai
      • Salzburger Hochschulwochen
      • Ökumene & Dialog
      • Bioethik & Lebensschutz
      • Kunst & Kultur
      • Bildung & Schule
      • Politik & Soziales
      • Mission & Evangelisierung
      • Ökologie & Schöpfung
      • Ehe & Familie
      • Caritas & Entwicklung
  • APP
  • Eintreten
    • Home
    • Warum eintreten?
      • Anlässe
      • Artikel
    • Wie eintreten?
    • Erwachsenentaufe
    • Ansprechpersonen
    • FAQ
  • Weihnachtsgottesdienste
  • Gottesdienstsuche
Diözesen & Pfarren
  • Erzdiözese Wien
  • Diözese Eisenstadt
  • Diözese Linz
  • Diözese St. Pölten
  • Militärordinariat
  • Erzdiözese Salzburg
  • Diözese Feldkirch
  • Diözese Graz-Seckau
  • Diözese Gurk-Klagenfurt
  • Diözese Innsbruck
Meine Pfarre finden
Bitte Adresse oder Postleitzahl eingeben
Sie sind hier:

    Inhalt:

    Fronleichnam

    Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten begeht die katholische Kirche das Fronleichnamsfest, auch "Hochfest des Leibes und Blutes Christi" genannt. Im Mittelpunkt dieses Festes steht die Eucharistie, d.h. die Gegenwart Jesu Christi in Brot und Wein. An Fronleichnam gedenkt die Kirche der Einsetzung dieses Sakraments durch Jesus Christus selbst. Somit lässt sich Fronleichnam sozusagen als zweiter Gründonnerstag unter anderen, fröhlicheren Vorzeichen verstehen.

     

    Evangelium zu Fronleichnam

    Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank

     

    + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

     

    In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

    51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

    52Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?

    53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

    54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

    55Denn mein Fleisch ist wirklich Speise, und mein Blut ist wirklich Trank.

    56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.

    57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.

    58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

     

    Joh 6, 51-58

     

    Die geschichtlichen Wurzeln des Fronleichnamsfestes reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. In dieser Zeit veränderte sich die Messfeier dahingehend, dass in der Eucharistie zunehmend die Realpräsenz Christi in Brot und Wein in den Mittelpunkt rückte und der Gedächtnischarakter in den Hintergrund trat. Zugleich entwickelte sich auf diese Weise zunehmend eine Verehrung der eucharistischen Gaben. Der Name "Fronleichnam" leitet sich im Übrigen vom mittelhochdeutsche Wort "vronlichnam" ab und bedeutet soviel wie "Leib des Herrn".

     

    Zustimmung erforderlich!Bitte akzeptieren Sie Cookies von Youtube und laden Sie die Seite neu, um diesen Inhalt sehen zu können.

     

    Aus dieser Zeit einer tiefen eucharistischen Frömmigkeit ist auch die Vision der Augustinernonne Juliana von Lüttich (+ 1258) überliefert, der im Traum das Bild eines leuchtenden Mondes mit einem schwarzen Fleck erschien. In ihrer Vision habe Christus selbst ihr dieses Bild erschlossen: der Mond bedeute das Kirchenjahr, die dunkle Stelle jedoch, dass es eines eigenen eucharistischen Hochfestes, eines Dankfestes zur Ehre der Präsenz Christi in Brot und Wein, fehle.

     

    Im Mittelpunkt dieses Festes steht die Eucharistie, d.h. die Gegenwart Jesu Christi in Brot und Wein. An Fronleichnam gedenkt die Kirche der Einsetzung dieses Sakraments durch Jesus Christus selbst.

     

    Einzig ihrem Beichtvater, dem Erzdiakon von Lüttich und späteren Papst Urban IV. (1261-1264) erzählte die Nonne von ihrer Vision. Als Papst rief er am 11. August 1264 das "Hochfest des Leibes Christi" aus und erklärte es mit der Enzyklika "Transiturus de hoc mundo" (an der auch der Heilige Thomas von Aquin maßgeblich beteiligt war) zum allgemeinen kirchlichen Fest.

     

    Das Brauchtum der Fronleichnams-Prozession geht auf das Jahr 1277 zurück, wo in Köln erstmals eine Prozession am Fronleichnamstag stattfand. Bis heute schreiten die Katholiken dabei durch die Straßen und zeigen die Hostie in einer Monstranz als Zeichen Christi in der Welt. An Kreuzweg-Altären wird dabei angehalten und gebetet. In manchen Orten - wie in diesem Jahr in Kärnten und in Oberösterreich - finden die Prozessionen auch zu Wasser statt. In der Steiermark hat sich der Brauch großer Blumenteppiche herausgebildet. Mancherorts ist es auch üblich, entlang der Prozessionsstraßen grüne Birken aufzustellen.

     

    zuletzt bearbeitet am 25. Mai 2016

    Bibel

    Die Bibel ist das am weitesten verbreitete Buch der Welt. Für Christenmenschen ist sie die wichtigste Urkunde des Glaubens. Manche ihrer Texte sind 3000 Jahre alt. Ihre Grundbotschaft ist bleibend gültig: Gott will, dass die Menschen zum "Leben in Fülle" finden.

     

    Das Wort "Bibel" kommt vom griechischen "to biblion" und heißt einfach "das Buch". Die Bibel ist aber in Wirklichkeit eine Sammlung von 73 Büchern. Diese sind zum Teil sehr verschieden voneinander, haben aber eines gemeinsam: Sie geben die Geschichte Gottes mit uns Menschen wieder.

     

    Die Bibel wird eingeteilt in das Alte Testament (man kann es auch das Erste Testament nennen) und das Neue Testament. Die 46 Schriften des Alten Testamentes sind Christen und Juden weitgehend gemeinsam und spiegeln eine fast zweitausendjährige Gotteserfahrung eines Volkes oder einzelner Menschen wider.

     

    Die 27 Schriften des Neuen Testamentes sind in einem Zeitraum von nicht einmal 100 Jahren entstanden. Sie verkünden das Wirken von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, und die erste Ausbreitung seiner Botschaft.

     

    Will ich die Bibel richtig verstehen, muss ich auch wissen, um welche Art von "Literatur" es sich handelt: eine geschichtliche Erzählung ist anders zu verstehen als eine poetische Dichtung. Die kritische Botschaft eines Propheten sagt anderes aus als die praktische Anweisung eines Apostels in einem Brief. Auch innerhalb eines Buches gibt es verschiedene Literaturgattungen: ein Gleichnis ist eine Geschichte, aus der wir eine Lehre ziehen können; die Leidensgeschichte überliefert die historische Tatsache des Leidens und Sterbens Jesu, gedeutet von Menschen, die an Jesus glauben, usw.

     

    Die Bibel ist ein Glaubensbuch

     

    In den Heiligen Schriften geht es um den Glauben. Diese grundlegende Absicht ist wichtig für ein rechtes Verständnis. Als Beispiel mag der erste "Schöpfungsbericht" im ersten Kapitel des Buches Genesis dienen. Er will nicht erklären, wie die Welt entstanden ist, sondern was sie bedeutet. Sie ist Gottes Schöpfung. Sie gehört dem Menschen nicht, ist ihm aber von Gott anvertraut. Sterne, Pflanzen oder Tiere sind keine Götter, wie damals viele Religionen glaubten, sondern Geschöpfe des eines Gottes.

     

    Um diese Botschaft zu vermitteln, überliefert das erste Buch der Bibel einen Hymnus. Er hat sieben Strophen nach dem Modell der Wochentage. Gott spricht zehnmal feierlich, und auf sein Wort hin entsteht alles. In diesem Hymnus wird die Welt so dargestellt, wie man sie sich zur damaligen Zeit vorstellte: auf Säulen ruhend, als flache Scheibe mit einem Himmelsgewölbe darüber, an dem die Sterne befestigt sind.

     

    Wer nun meint, die Bibel wolle dieses Weltbild als richtig überliefern und wie eine Reportage erzählen, dass Gott für die Schöpfung sieben Tage gebraucht habe, legt die Bibel falsch aus. Er verwechselt die Botschaft mit der Erzählmethode. Die Methode ergibt sich logischerweise aus der Entstehungszeit (und ist übrigens sehr einprägsam). Die Botschaft ist bleibend aktuell: Gott ist Schöpfer, der Mensch ist ihm verantwortlich und hat die Erde zu behüten und nicht auszubeuten.

     

    Die Bibel ist das Wort Gottes

     

    Christen (und zumindest was das Alte Testament angeht auch Juden) sehen in den Schriften der Bibel die Offenbarung Gottes. Sie sprechen bei der Bibel von einer "Inspiration", einer Wirkung von Gottes Geist. Freilich haben Menschen zu ihrer Zeit für ihren Leserkreis Bücher verfasst. Gott wirkt im Menschen und durch Menschen. In der Bibel gibt es Zeitbedingtes (die damaligen Probleme, die damaligen Vorstellungen). Doch die Botschaft der Bibel ist immer auch Wort aus dem Ewigen. Ähnlich waren ja auch Heilige immer "Künder ihrer Zeit" und gleichzeitig zeitlose Vorbilder.

     

    Die Bibel ist inspiriert: In ihrer Botschaft spricht der Geist Gottes. Die Bibel ist daher mit Vertrauen auf Gottes Wirken anzunehmen. Vieles kann nur der erfassen, der glaubt. Die Bibel ist inspirierend: Durch ihre Inhalte wirkt der Geist Gottes auch heute. Ich kann die biblischen Erzählungen immer danach befragen, was sie für mein konkretes Leben bedeuten.

     

    Die Auslegung geschieht durch das Leben

     

    Die meisten Bücher der Bibel sind nicht in einem Guss entstanden, sondern haben eine zum Teil lange Geschichte. So haben die Evangelisten gehört, was über Jesus mündlich überliefert wurde, und gesammelt, was man über ihn aufgeschrieben hat. Matthäus und Lukas haben das Markus-Evangelium und wahrscheinlich auch eine Sammlung von Jesusworten als Quellen für ihr Evangelium benutzt. Nicht Mose hat die "fünf Bücher Mose" verfasst, sondern was seit seiner Zeit und noch davor mündlich weitergegeben wurde, ist in diesen Büchern zusammengefasst. Diese Erzählungen sind durch die Lebensgeschichte vieler Generationen von Menschen gegangen.

     

    Ebenso geschieht die Auslegung der Bibel nicht allein durch das geistige Verstehen, sondern durch das Leben. Vieles in der Bibel lässt sich befragen: Worum geht es? Welche Personen kommen vor? Wie handeln sie? Was tut Gott? Was tut Jesus? Und dann können wir uns hineinversetzen und uns fragen: Wer könnten wir in dieser Geschichte sein? Was will Gott (Jesus) uns sagen? Die Heilige Schrift greift viele Lebens- und Glaubensprobleme auf, die das Volk Gottes durchgemacht hat.

     

    Ihre bleibenden Erzählungen geben einen Hinweis, dass Gott auch heute in unserem Leben wirkt: Jesus ruft auch heute Menschen, auch heute gibt es Erfahrungen von Heilung, auch heute ringen Menschen mit Gott, besonders in den Fragen von Leid und Ungerechtigkeit.

     

    Sich der Botschaft der Bibel stellen

     

    Welche Bücher letztlich zur "Bibliothek der Bibel" gehören, hat sich im Judentum des ersten Jahrhunderts nach Christus bzw. in der Kirche der ersten Jahrhunderte entschieden.

     

    Es hat ja auch Bücher gegeben, die den biblischen Schriften nachgemacht waren (man nennt sie die Apokryphen oder die Pseudoepigraphen). Ohne die Kirche hätten wir keine Bibel. Die Kirchen haben durch all die Jahrhunderte das Wort Gottes aus ihr verkündet. Die Kirche ist schon deswegen nicht gegen die Bibel auszuspielen, wie dies verschiedentlich versucht wird.

     

    Aber die Bibel ist ein kritisches Buch. Sie legt den Maßstab für die Kirche und für die einzelnen Christen. Die Bibel verstehen kann deshalb nur, wer ihre kritische Botschaft aushält und sich ihr stellt. Es ist Kritik aus Liebe. Denn Gott hat uns Menschen in seine Hand geschrieben. Die Bibel ist die Verdichtung der Erfahrung, dass Gott die Menschen liebt.

     

    Quelle: Herbert Meßner / Sonntagsblatt

    Liturgie

    Das Wort "Liturgie" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "öffentliches Werk", "Dienst des Volkes", "Dienst für das Volk". Die christliche Überlieferung versteht darunter, dass das Volk Gottes teilnimmt am "Werk Gottes". Das Wort "Gottesdienst" hat demnach einen zweifachen Sinn. Es bedeutet zuerst: Gott dient uns Menschen. Und dann: Wir dienen Gott.

     

    Wenn Christinnen und Christen zusammenkommen, um miteinander zu feiern, vertrauen sie darauf, dass Gott sich ihnen zuwendet. Gott hat in Jesus Christus mit dem Menschen eine unzerstörbare Gemeinschaft geschlossen, einen bleibenden Bund. Nach dem Zeugnis der Bibel hat Jesus Christus seinen Jüngerinnen und Jüngern zugesagt: "Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt 28,16-20).

     

    Man kann auch sagen: Gottesdienst ist ein Dialog, den Gott beginnt, indem er sich dem Menschen durch Christus zuwendet – in der Gemeinschaft der Feiernden, im Hören auf sein Wort, im Sakrament.

     

    Das Zweite Vatikanische Konzil erklärt:

     

    Christus [ist] in seiner Kirche immerdar gegenwärtig, besonders in den liturgischen Handlungen. Gegenwärtig ist er im Opfer der Messe sowohl in der Person dessen, der den priesterlichen Dienst vollzieht [...], wie vor allem unter den eucharistischen Gestalten. Gegenwärtig ist er mit seiner Kraft in den Sakramenten, so dass wenn immer einer tauft, Christus selber tauft. Gegenwärtig ist er in seinem Wort, da er selbst spricht, wenn die heiligen Schriften in der Kirche gelesen werden. Gegenwärtig ist er schließlich, wenn die Kirche betet und singt, er der versprochen hat: Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen' (Mt 18,20).

     

    Die Liturgie ist davon geprägt, dass Jesus selbst in der Mitte der Gemeinde gegenwärtig wird. Darum betet die Gemeinde etwa auch: "...darum bitten wir durch Christus unseren Herrn" oder: "Durch ihn, mit ihm und in ihm ist dir, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit".

     

    Die Zuwendung Gottes verlangt zugleich nach einer Antwort des Menschen. Diese gibt die Gemeinde der Gläubigen etwa mit Gebeten, Liedern, Gesängen, Bildern, Zeichenhandlungen und vielen anderen Formen. Mit all seiner Freude, dem Leid, den Fragen, Wünschen, Bitten und Hoffnungen kann sich der Mensch in diesen liturgischen Formen Gott anvertrauen.


    Liturgie ist der theologische Begriff für den Gottesdienst der Kirche. Sie ist daher von Gottesdiensten der Privatfrömmigkeit und Volksfrömmigkeit zu unterscheiden, aber nicht zu trennen. Liturgie hat den Anspruch, für alle Gläubigen Gültigkeit zu haben. Eine Andacht bringt vor allem persönliche Überzeugungen und Feierformen des Volkes zum Ausdruck, die aber in einer gewissen Nähe zur Liturgie stehen können. Zur Liturgie der Kirche gehört ein von der Kirche berufene/r Leiter/Leiterin (Bischof/Priester/Diakon/beauftragter Laie). Eine Andacht kann von jedem Glaubenden geleitet werden.

     

    Liturgie ist der theologische Begriff für den Gottesdienst der Kirche. Sie ist daher von Gottesdiensten der Privatfrömmigkeit und Volksfrömmigkeit zu unterscheiden, aber nicht zu trennen.


    Die Grenzen zwischen Liturgie als offiziellem Gottesdienst der ganzen Kirche und den verschiedenen Gottesdienstformen sind fließend, vor allem deshalb, weil die Verkündigung des Wortes Gottes auch in den meisten Andachtsformen eine große Rolle spielt.

     

    Die offizielle Liturgie war ab dem frühen Mittelalter wegen ihrer fremden Sprache (Latein) und ihren bisweilen komplizierten Riten für viele Gläubige schwer mit zu vollziehen. Daher wurden Gebetsformen entwickelt, die den Gläubigen die Möglichkeit gaben, auch in ihrer Frömmigkeit den Glauben zu feiern. So entstanden zur Messe die Messandacht und zum Stundengebet der Rosenkranz. Außerdem lebten viele Gläubige in den Prozessionen und Wallfahrten ihren Glauben und verehrten in verschiedenen Andachten die Gottesmutter und andere Heilige.

     

    Seit der Liturgiereform, die das Zweite Vatikanische Konzil angeregt hat, kann auch das Volk die offizielle Liturgie wieder mit Verständnis aktiv mitfeiern. Die Andachten wurden unbedeutender, die heilige Messe wurde fast zur einzigen Gottesdienstform. Heute entdecken viele in der  Kirche wieder den Wert der Andachten. Der Übergang zwischen Wortgottesdiensten und Andachten ist fließend.

     

    Quelle: Erwin Löschberger / Diözese Graz-Seckau

    Beten

    Beten ist Hinwendung zu Gott, "Gespräch" des Herzens mit Gott. Das kann allein oder in Gemeinschaft geschehen, laut oder leise, frei gesprochen oder mit vorgegebenen Texten, durch Schweigen, durch das Entzünden einer Kerze oder das Betrachten eines Bildes oder...

     

    Menschen heben ihr Herz zu Gott und finden Kraft, indem sie ihn um Hilfe bitten, vor ihm ihr Leid klagen oder ihm ihre Freude mitteilen, ihn loben und preisen. Nicht Gott braucht unserer Gebete, wir brauchen sie, weil sie uns gut tun. "Beten ist das Atemholen der Seele", sagt ein altes Sprichwort.

     

    Um gut zu beten, müssen wir damit beginnen, mangelhaft zu beten; denn unser ganzes Tun ist mangelhaft. (John Henry Newman)

     

    Jesus Christus hat seine Jünger und Jüngerinnen ermuntert, immer wieder zu beten - allein "im Verborgenen" oder in der Gemeinschaft. Er hat zugesichert, dass kein Gebet ins Leere geht: "Bittet, so wird euch gegeben. Sucht, so werdet ihr finden. Klopft an, so wird euch aufgetan!" (Matthäus 7,7) - Wir wissen nicht immer, was uns gut tut, aber: "Euer Vater weiß, was ihr braucht!" (Matthäus 6,8)

     

    Wenn Sie beten wollen, aber nicht recht wissen, wie das "geht", wenden Sie sich an eine/n Seelsorger/in oder einen Menschen, von dem Sie wissen, dass er betet. Am besten ist es, Sie fangen ganz einfach an, sich in Gedanken an Gott zu wenden: "Gott, wenn du mich hörst, lass mich das irgendwie erfahren..."

     

    "Um gut zu beten", sagt John Henry Newman, " müssen wir damit beginnen, mangelhaft zu beten; denn unser ganzes Tun ist mangelhaft. Ist das nicht klar? Wer würde bei irgendeinem anderen Werk, bevor er es tut, zuwarten, bis er es vollkommen tun kann?"

     

    Quelle: Karl Veitschegger / Diözese Graz-Seckau

    Unser Glaube

    Christ und Christin sein heißt, von Jesus Christus glauben und leben lernen. Im Zentrum des Christentums steht kein heiliges Buch, keine Philosophie, auch kein Moralgesetz, sondern eine konkrete Person: Jesus von Nazaret.

     

    Sein Wirken vor rund 2.000 Jahren in Palästina lässt sich kurz so skizzieren: Er wächst als Kind einer jüdischen Familie in Nazaret auf, lebt in der Glaubens-Tradition  Israels, tritt mit 30 Jahren an die Öffentlichkeit, heilt Kranke, macht sich zum Freund der Armen und Verachteten und verkündet: Gott ist "Abba" (aramäisch für "guter Vater"), der seine Schöpfung liebt. Auch wenn die Brutalität dieser Welt anderes vermuten lässt, wird sich letztendlich Gottes Liebe gegen alle Grausamkeit durchsetzen. Diese Hoffnung wider alle Hoffnung nennt Jesus "Reich Gottes".

     

    Jesus lebt diese Botschaft mit allen Fasern seiner Existenz – und verblutet dafür wie ein Verbrecher am Kreuz, hingerichtet in Jerusalem von den Mächtigen seiner Zeit. Als er verhaftet wird, fliehen die meisten seiner männlichen Jünger, auch jene, die zum engeren Kreis der "Zwölf" gehören. "Tod am Kreuz" heißt für sie nicht nur Qual, sondern auch Fluch: Gott scheint nicht auf der Seite Jesu zu stehen. Die Feinde triumphieren.

     

    Bald darauf passiert etwas, das völlig verrückt klingt: Einige Frauen und Männer aus der Jüngerschaft Jesu machen die Erfahrung: "Jesus lebt. Gott hat ihn auferweckt!"

     

    Aber bald darauf passiert etwas, das völlig verrückt klingt: Einige Frauen und Männer aus der Jüngerschaft Jesu machen die Erfahrung: "Jesus lebt. Gott hat ihn auferweckt!" Sie verstehen zuerst selbst nicht, was ihnen da widerfahren ist. Nach anfänglicher Angst - wer sollte ihnen so etwas glauben? - teilen sie ihre Erfahrung dann doch auch anderen mit. Der Geist Gottes, der Heilige Geist, sagen sie, ermutige sie dazu, Apostel (= Gesandte) des Auferstandenen zu sein. Ein gewisser Simon, der auch Petrus (= Fels) genannt wird, ist ihr Anführer.

     

    Gott ist einer von uns geworden

     

    Immer deutlicher erkennt die rasch wachsende Jesus-Jüngerschaft, die man bald "Christen" nennt: Wenn Jesus auferstanden ist, dann hat Gott ihn nicht verflucht, dann war sein schmachvoller Tod nicht sinnlos. Dann hat Gott "das Schwache in der Welt erwählt, um das Starke zu Schanden zu machen" (1 Korinther 1,27). Dann gehören Gott und Jesus untrennbar zusammen und Gott hat in Jesus alle Dunkelheiten des Menschseins durchlebt, durchlitten und "durchliebt", sogar die Gottverlassenheit und den Tod.

     

    Es gibt kein Dunkel mehr, das Gottes Liebe nicht durchdringen könnte. Durch Jesus kann jede Schuld vergeben und jeder "Karfreitag", den je ein Mensch erleiden muss, in Oster-Freude verwandelt werden. Gott vertrauen heißt jetzt, zuversichtlich auf das Schicksal Jesu schauen. Deshalb nennen Christen und Christinnen Jesus bis heute "Herr" und "Sohn Gottes". Er ist für sie der "Christus"(= Messias). Mit diesem Ausdruck wird im Judentum der Bringer des endgültigen Heiles bezeichnet. Bis heute glauben Christen und Christinnen: Was Jesus gebracht hat, ist - letztendlich! - stärker als alle Katastrophen dieser Welt.

     

    Quelle: Karl Veitschegger / Diözese Graz-Seckau

     

    • neuere Beiträge
    • ältere Beiträge

    nach oben springen
    Footermenü:
    • Impressum
    • Datenschutz
    • Wochendienst
    • Newsletter

    MEDIENREFERAT DER
    ÖSTERREICHISCHEN
    BISCHOFSKONFERENZ

    Stephansplatz 4/6/1
    A-1010 Wien
    ©2025 Medienreferat der Österreichischen Bischofskonferenz. Alle Rechte vorbehalten.
    nach oben springen